Die 25 Mitreisenden der diesjährigen Bordeaux-Gruppe waren mit wenigen Ausnahmen bis zum Abend des 18. Mai in der Partnerstadt angekommen, das gemeinsame Programm konnte am Morgen des darauffolgenden Tages starten. Zentraler Treffpunkt war der Platz vor dem GRAND THÉATRE, wo sich die Gruppe bestehend aus Bordelaiser Gastgebern und Münchner Gästen zur großen Stadtführung traf. Die zweisprachige Führung, geleitet von Valérie Keyser und Regine Brugère, bot den Besuchern einen ersten Eindruck der imposanten Pracht dieser wunderschönen Stadt.  Nach zwei Stunden voller interessanter Informationen des Stadtbereichs „rive gauche“ überquerten wir die Garonne über die historische Steinbrücke und kehrten zum ersten gemeinsamen Mittagessen der Gruppe ein. Beim Eintreffen ins Restaurant zeigte sich, dass man dort den falschen Termin für die Reservierung vorgemerkt hatte, doch unsere gastgebenden Cheforganisatorinnen Erika Puget und Maguy Mayon Wrac’h regelten die Situation mit bewundernswerter Ruhe und Souveränität, so dass alle Anwesenden schließlich ihre Mahlzeit einnehmen konnten. Am Nachmittag ging die geführte Stadtbesichtigung im Bereich „rive droite“ weiter, und wir hatten Gelegenheit, Bordeaux als pulsierende moderne Stadt mit sehr vielen Grünbereichen kennenzulernen.

Abendlicher Höhepunkt unseres ersten Tages war eine Einladung der Gruppe in das deutsche Generalkonsulat der Stadt, in ein wunderschönes historisches Gebäude, welches auch das Bordelaiser Goetheinstitut beherbergt. Frau Generalkonsulin Stefanie Zeidler begrüßte die Gäste aus München sehr herzlich in einer persönlichen Ansprache und erwähnte ihre familiären Bindungen in die bayerische Landeshauptstadt. Die zur Begrüßung der Münchner Gästegruppe ebenfalls anwesende Direktorin des Goethe-Instituts Luise Holke wies in ihrem darauffolgenden Grußwort auf die aktuelle Ausstellung des berühmten Fotografen Michael Wesely hin, die anschließend besichtigt werden konnte. Zwei Weinexpertinnen aus der Region gaben mit interessanten Erläuterungen Einblick in ihr Metier und erklärten den Anwesenden, dass der Weinjahrgang 2022 ein sog. „vin de garde“ sei, ein Wein in hervorragender Qualität, den man eigentlich nicht trinken, sondern erstmal für einige Zeit aufbewahren sollte. So fand der offizielle Teil dieses ersten Tages seinen schönen Ausklang bei exquisiten Rot-, Rosé- und Weißweinen dieses besonderen Jahrgangs. Dazu wurden kleine Häppchen regionaler Köstlichkeiten gereicht.

 

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